Per quelli a cui piacciono le bimetalliche

22 Giugno, 2005

Credo che pochi di voi sanno che anche i romani avevano emissioni Bimetalliche. Eccovene un esempio: Medaglione di Alessandro Severo e Giulia Mamea, 38mm di diametro, venduto all'asta dalla Lanz per "soli" 50.000 marchi.

[img]http://imagedb.coinarchives.com/img/lanz/100/00185q00.jpg[/img]

22 Giugno, 2005

Vi metto anche la descrizione, anche se in tedesco:

[color="blue"]SEVERUS ALEXANDER (222-235 n. Chr.)

No.: 185

Schätzpreis-Estimation: DM 30000.-

d=38 mm
SEVERUS ALEXANDER und IULIA MAMAEA. Bimetallisches Bronze- und Messingmedaillon, 231. IMP SEV ALEXANDER AVG IVLIA MAMAEA AVG / MATER AVG. Büste des Severus Alexander mit Lorbeerkranz, Paludament und Panzer und drapierte Büste der Iulia Mamaea mit Diadem einander gegenüber. Rs: FIDES MILI - TVM. Severus Alexander in Feldtracht nach rechts stehend, aus Patera in seiner Rechten über brennendem Dreifuß opfernd und in der Linken Szepter haltend; er wird von behelmtem Mars in Feldtracht bekränzt, der mit einem Schild an seiner Seite hinter dem Kaiser steht; beiden gegenüber steht Jupiter, nackt bis auf einen um die Schultern gelegten Mantel, en face, in der erhobenen Rechten Blitzbündel und in der Linken Szepter haltend; zu seinen Füßen ein zu ihm aufblickender Adler links, im Hintergrund zwei Standarten. C. 9 var. (Severus Alexander und Mamaea). BMC 734 corr. (Severus Alexander). Gnecchi II, S. 84, 4 und Taf. 101, 3. 56,45g.
äußerst selten.
Ausgezeichnete Portraits, feine grüne Patina mit rotbraunen Einschlüssen, vorzüglich.
Aus D. Thirion, Verkaufsliste Juli-September 1986 (Brüssel), Nr. 34.Die erste militärische Auseinandersetzung zwischen dem Imperium Romanum und dem neupersischen Reich unter Ardashir I. begann ca. 230 n. Chr. mit einem Angriff der Sasaniden auf die römischen Ostprovinzen, in dessen Verlauf die Truppen des Großkönigs nicht nur nach Mesopotamien, dessen Hauptstadt Nisibis eingeschlossen und belagert wurde, sondern auch in Gebiete jenseits des Euphrats wie Syrien und Kappadokien vorstießen. Obwohl sich laut Cassius Dio (LXXX 3, 1-2) eine Konfrontation der beiden Großmächte bereits in den Jahren zuvor immer deutlicher abzuzeichnen begann, scheinen die römischen Einheiten in den gefährdeten Grenzregionen dennoch von der sasanidischen Offensive überrascht worden zu sein. Die kritische Situation im Osten erforderte daher sofortige und umfassende Maßnahmen seitens der Zentralgewalt in Rom, die allem Anschein nach auch sofort in die Wege geleitet wurden. Der bevorstehende Zusammenstoß mit dem Sasanidenreich wurde jedoch nicht nur logistisch (Zusammenziehen von Truppen, Sicherung der Verpflegung, Instand-setzung der Verbindungsstrassen in den Aufmarschgebieten), sondern auch propagandistisch vorbereitet, indem man Soldaten und Bevölkerung durch entsprechende Parolen und Bilder, die ab 230 n. Chr. auf den Rückseiten der in Rom geprägten Münzen erscheinen und einen ungewohnt kriegerischen Ton anschlagen, auf diebewaffnete Auseinandersetzung mit dem persischen Erzfeind einstimmte. Dabei wurden in den stadtrömischen Münzemissionen und insbesondere auf den Medaillonen der Jahre 230/231 n. Chr. - wie auf dem vorliegenden, prachtvoll erhaltenen Exemplar - zum einen die Sieghaftigkeit und die militärischen Fähigkeiten des Severus Alexander, zum anderen die unverbrüchliche Treue der Armee (FIDES MILITVM) beschworen, während man die geplante Unternehmung unter den besonderen Schutz Jupiters stellte und selbst die Mutter des Severus Alexander, Iulia Mamaea, die ihren Sohn auf dem Feldzug begleitete, als ,mater castrorum" (,Mutter der Feldlager") in die Kriegspropaganda miteinbezog.[/color]